Freitag, 23. Oktober 2015

„Einfach elektrisch“ - Ideenwettbewerb des Göttinger Instituts für Demokratieforschung der Universität benennt Gewinner - Die Pfadfinder aus Diekholzen fahren nun elektrisch!

Julia Tiemann, Daniela Kallinich (Göttinger Institut für Demokratieforschung), Vertreter der Pfadfinderschaft St. Georg Diekholzen Stamm St. Jakobus rund um Alexander Höveling, Bürgermeisterin Birgit Dieckhoff-Hübinger (Gemeinde Diekholzen), Raimund Nowak (Metropolregion GmbH) (v.l.n.r)
DIEKHOLZEN, 23.10.2015.- Im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Einfach elektrisch. E-mobile Ideen für den Alltag“ des Göttinger Instituts für Demokratieforschung in Zusammenarbeit mit dem Verein Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg e.V. fahren die Pfadfinder aus Diekholzen ab heute einen elektrisch betriebenen Renault Kangoo Maxi Z.E. in und um Diekholzen.

Mit ihrer Idee, das geräumige Elektroauto direkt in die Kinder- und Jugendarbeit einzubinden, konnten sich die Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg Diekholzen Stamm St. Jakobus rund um Alexander Höveling im Wettbewerb durchsetzen. Im Beisein von Bürgermeisterin Birgit Dieckhoff-Hübinger, Raimund Nowak, Geschäftsführer Metropolregion GmbH und Daniela Kallinich vom Institut für Demokratieforschung an der Universität Göttingen wurden sie dafür ausgezeichnet. Ein Renault Kangoo Maxi Z.E. wird ihnen nach einer kurzen technischen Unterweisung übergeben. Das Fahrzeug wird Ihnen für den Zeitraum von fünf Monaten vom Verein Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen e.V. zur Verfügung gestellt.

Bis zu sechzig Jugendliche werden auf ihren Wegen ihrem Motto treu bleiben können: „Die Welt jeden Tag ein bisschen sauberer und besser zu hinterlassen als man sie vorgefunden hat.“  Die Nutzung des Fahrzeugs kommt den Grundgedanken der Pfadfinder dabei sehr entgegen. Die Erfahrungen der Pfadfinder fließen auch in die Begleitforschung des Projekts Kommunen für Elektromobilität: „Strukturwandel eMobilität - Qualitative Untersuchung der Einstellung und des Einstellungswandels von kommunalen Entscheidungsträgern bezüglich Elektromobilität“ ein. Die Begleitforschung erfolgt durch das Institut für Demokratieforschung der Universität Göttingen, Träger des Projekts ist der Verein Kommunen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg.

Das Schaufenster Elektromobilität ist eine Initiative der Bundesregierung, die in ausgewählten Regionen diese neue Technologie vorantreiben soll. In der Metropolregion werden in rund 30 Projekten etwa 38 Millionen Bundes- und zehn Millionen Landesmittel eingesetzt. Mit dem Engagement von Unternehmen und Kommunen summiert sich das Projektvolumen auf über 100 Millionen Euro. Die Metropolregion hatte sich in einem Bundeswettbewerb gegen 21 andere Regionen in Deutschland durchgesetzt. Das Projekt Kommunen für Elektromobilität wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

Freitag, 16. Oktober 2015

Schnellladesäule für Elektroautos in Herzberg in Betrieb genommen

Herr Sonnemann (Harz Energie), Herr Dr. Benger (Wolfsburg AG),
Herr Koch (Kommunen in der Metropolregion e.V.), Bürgermeister Peters
(Stadt Herzberg am Harz), Herr Dr. Schmidt (Harz Energie),
Dietlinde Sack (Stadt Herzberg am Harz) (v.l.n.r)
Hannover, 16.10.2015 - Im Beisein von Herrn Dr. Benger (Wolfsburg AG), Herrn Koch (Verein Kommunen in der Metropolregion e.V.) und Herrn Dr. Schmidt (Harz Energie) konnte Bürgermeister Lutz Peters am Freitag, 09.10.2015, eine Schnellladesäule für Elektroautos offiziell in Betrieb nehmen. Die „Stromtankstelle“ wurde im Bereich der zentralen Bushaltestelle an der B 243 errichtet. Dieser Standort wurde gewählt, da er verkehrsgünstig an der Durchfahrtsstraße liegt und der Ladepunkt somit schnell und einfach erkannt werden kann. Ein weiterer Vorteil liegt in der Nähe zu gastronomischen Betrieben, zur Herzberger Innenstadt und zum Schloss Herzberg. Damit werden den Nutzern während des Ladevorganges angenehme Aufenthaltsmöglichkeiten geboten.

Die Schnellladesäule ist für das gleichzeitige Laden von zwei Elektroautos ausgelegt. An der Säule können Elektroautos zum einen nach dem sog. CCS-Standard (Combined Charging System) mit Gleichstrom (DC) schnellgeladen werden, zum anderen ist auch eine Wechselstromladung mit dem sog. Typ 2 Stecker möglich. Darüber hinaus ist auch die Schnellladung mit Gleichstrom nach dem sog. Chademo-Standard durchführbar, so dass nahezu alle am deutschen Markt erhältlichen Elektrofahrzeuge schnell geladen werden können. Gegenüber dem langsamen Wechselstromladen zu Hause verkürzt sich die DC-Ladezeit bei einer Leistung von 20 kW auf ungefähr 30 Minuten.

Damit Elektromobilität in den nächsten Jahren eine breite Öffentlichkeit erreicht, hatte die Bundesregierung 2012 vier sog. „Schaufenster Elektromobilität“ ausgewählt, in die besondere Fördermittel fließen sollten. Auch die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg hatte sich erfolgreich für das Schaufenster beworben.

Ziel des Forschungsprojektes „Standardisierte bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur - Eine Region wird vernetzt“ unter der Federführung der Wolfsburg AG ist die technische Einführung eines diskriminierungsfreien Systems zum schnellen Gleichstrom-Laden von Elektrofahrzeugen, die auch dem Aufbau einer flächendeckenden Schnellladeinfrastruktur dienen soll.

Der Rat der Stadt Herzberg am Harz hatte für die Beteiligung an diesem Projekt grünes Licht gegeben und die benötigten Haushaltsmittel bereitgestellt. Das Land Niedersachsen fördert die Herzberger Ladesäule über die NBank mit 40,5 % der Kosten.

Weiterer Partner des Projektes ist der regionale Energieversorger „Harz Energie GmbH & Co. KG“, der den „Harz Energie ökoStrom“ bis auf weiteres kostenlos für die Ladung von Elektroautos zur Verfügung stellt.