Dienstag, 29. September 2015

Besonderes Kennzeichen bringt Privilegien im Straßenverkehr

Berlin, 26.9.2015 - Ab sofort können Halter von Elektrofahrzeugen ein neues Nummernschild beantragen. Mit dem besonderen Kennzeichen dürfen E-Autos die Privilegien im Straßenverkehr nutzen, die Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt im Elektromobilitätsgesetz (EmoG) geschaffen hat. Die entsprechende Änderungsverordnung ist heute in Kraft getreten. 

Das Elektromobilitätsgesetz definiert, was unter dem Begriff Elektrofahrzeug zu verstehen ist und wie diese Fahrzeuge zu kennzeichnen sind. Darüber hinaus gibt es den Kommunen vor Ort die Möglichkeit, E-Autos im Straßenverkehr zu privilegieren (u. a. durch kostenfreie Parkplätze oder Nutzungsrechte für Busspuren). Mit dem Gesetz können die Kommunen jederzeit - und damit unbürokratisch und flexibel - die für ihren Geltungsbereich passenden Maßnahmen ergreifen. 

Das neue Nummernschild ist Teil eines Maßnahmenpakets, mit dem die Bundesregierung die Elektromobilität in Deutschland fördert. Dazu zählen neben den Privilegien beim Parken und der Benutzung von Sonderfahrspuren u. a. noch die Kfz-Steuerbefreiung für E-Autos, Milliarden-Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie der Aufbau eines flächendeckenden E-Tankstellennetzes auf Autobahnen bis 2017.

Mehr unter www.bmvi.de

Dienstag, 22. September 2015

Die Gemeinde Isernhagen setzt auf Elektrofahrzeuge und beteiligt sich an einem Modellvorhaben


Zwei neue Volkswagen e-load up! für den Fuhrpark der Gemeinde Isernhagen



HANNOVER, 22.09.2015. – Die Gemeinde Isernhagen ist elektrisch unterwegs. Bürgermeister Arpad Bogya und Raimund Nowak (Geschäftsführer Metropolregion GmbH) stellten am heutigen Tage offiziell den Einsatz von zwei vollelektrischen Fahrzeugen der Marke Volkswagen vor. Zur Verfügung gestellt werden die Fahrzeuge im Rahmen der Flotte electric II, damit beteiligt sich Isernhagen an einem Modellvorhaben des Amt electric der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg. In diesem Modellvorhaben soll der Einsatz in Isernhagen den Beweis der Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen in kommunalen Fuhrparks liefern. Mit rund 200 Elektrautos betreibt das Amt electric eine der größten kommunalen Fahrzeugflotten Europas. 

Raimund Nowak, Michael Frerking (Gemeindewerke), Bürgermeister Arpad Bogya, 
Frank Schubath (Energiewerke Isernhagen)
Der e-load up! hat ein Laderaumvolumen von 990 Litern, eine Nutzlast von 285 Kilogramm und eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern. Die im Unterboden integrierte Lithium-Ionen-Batterie hat eine Speicherkapazität von 18,7 kWh. In 30 Minuten hat das Fahrzeug bis zu 80 Prozent seiner Ladung wieder erlangt. Ein 60 kW/82 PS starker Elektromotor beschleunigt den Transporter in nur 12,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h. 



Montag, 21. September 2015

Nörten-Hardenberg bietet E-Auto zum Einkaufen

Das Lokale Bündnis für Familien bietet neuen Service ab 1. Oktober: Bürger fahren Bürger

Sie stellten das Projekt am Montag vor (von rechts): Raimund Nowak, Susanne Glombitza,
Astrid Klinkert-Kittel, Erich Zellermann, Britta Engelhardt, Dieter Scheuermann,
Helga Gundlach, Wilfried Döring, Prof. Dietrich Rauschning, Robert Stolz. Foto: Oschmann
Nörten-Hardenberg, 21.09.2015 - Bürger fahren Bürger: So lautet der Slogan des Projekts, das das Bündnis für Familien in Nörten-Hardenberg am 1. Oktober startet. Das neue Elektroauto, mit dem sich Menschen aus der Gemeinde innerhalb der Gemeinde fahren lassen können, steht schon startbereit vor dem Rathaus.

„Für die Bürger ist das ein tolles Angebot, das die Gemeinde nur zwischen 600 und 800 Euro pro Jahr kostet“, sagte Bürgermeisterin Astrid Klinkert-Kittel am Montag bei der Vorstellung der Aktion. Finanziert wird das Auto, ein Renault Kangoo mit großer Heckklappe und seitlichen Schiebetüren für bequemes Ein- und Aussteigen, von der Metropolregion Hannover, Braunschweig, Wolfsburg, Göttingen und der Energieeffizienz Kommunal Mitgestalten (EKM).

Günstige Finanzierung

Bei so einer günstigen Finanzierung strahlten die Beteiligten, zumal es sich obendrein um ein energieschonendes E-Mobil mit einer Reichweite von 120 Kilometer handelt. Die Gleichstellungsbeauftragte Britta Engelhardt und Erich Zellermann (Angerstein), einer von künftig elf Fahrern des Autos, haben sich zuvor ein ähnliches Projekt in Bodenfelde angesehen und modifiziert auf Nörten umgesetzt. „Eine Konkurrenz zu Taxi-Unternehmen dürfte in diesem Fall nicht bestehen:“
Bürger, die sich nicht alleine helfen können, dürfen dieses Fahrzeug anfordern und nutzen, zum Beispiel für Arzt- oder Verwandten-Besuche, zu Einkäufen oder anderen Gelegenheiten. Der Service kann kostenlos in Anspruch genommen werden – im Auto steht allerdings eine Spendendose bereit –, weil sowohl die elf Fahrer als auch die fünf Koordinatoren, die die Anrufe von Fahrgästen entgegen nehmen, auf freiwilliger Basis arbeiten.

Intelligentes Konzept

„Es ist ein rundum intelligentes Konzept“, brachte es der Geschäftsführer der Metropolregion, Raimund Nowak, auf den Punkt. Seine Organisation hat bereits 200 E-Mobile, die vom Bund gefördert werden, im Einsatz, so auch bei der Stadt Northeim.
Das Auto steht der Kommune für drei Jahre auf Leasingbasis zur Verfügung. Die ersten Fahrten sind für Donnerstag, 1. Oktober, geplant und dann regelmäßig immer dienstags und donnerstags von 8 bis 16 Uhr.

Zwei Tage pro Woche

Wer diesen Fahrservice in Anspruch nehmen möchte, kann sich immer montags und mittwochs unter der Telefonnummer 0172 - 736 28 22 zwischen 8 und 12 Uhr bei den Koordinatoren melden und seine Wünsche angeben – erstmals am 30. September. „Die Fahrer sind auch gern bereit, zum Beispiel bei Rolli-Fahrern hilfreich zur Seite zu stehen oder bei Einkäufen mit anzufassen“, erläuterte Erich Zellermann.