Montag, 23. Februar 2015

Landesweiter Ausbau der Ladeinfrastruktur in Frankreich

Hannover, 23.02.2015 - Das französische Unternehmen Bolloré plant die Installation von 16 000 öffentlichen Ladestationen in annähernd 4 000 Kommunen. Die genauen Standorte der Stationen werden in Abstimmung mit den Gemeinden, Departements und Regionen bestimmt.

© BMW
Das Projekt der Unternehmensgruppe Bolloré sieht vor, bis 2019 frankreichweit „bis zu 16 000 Ladestationen in nahezu 4 000 Kommunen zu platzieren“, verteilt auf 94 Departements in 22 Regionen Frankreichs.
Die Errichtung der Stationen wird in zwei Phasen „von gleichem Umfang“ stattfinden. Die erste Phase soll am 31. Dezember 2016 abgeschlossen werden, die zweite am 30. Juni 2019. Schon in der ersten Phase werden alle Departements und Kommunen berücksichtigt.

Fahrer von Elektrofahrzeugen werden das Angebot mit und ohne Abonnement nutzen können. Darüber hinaus wird es für Abonnenten möglich sein, im Internet eine Ladestation zu reservieren, einen Carsharing-Service zu nutzen und WLAN-Hotspots zu nutzen.

Ergänzung der Projekte lokaler Initiativen

„Die Projekte nationaler Ausdehnung bilden keine Konkurrenz, sondern vielmehr eine Ergänzung der bereits bestehenden Projekte öffentlicher und privater Initiativen. Es handelt sich um eine geografische Ergänzung.“, bemerkte Francis Vuibert, Koordinator des Projekts „Elektrische Ladestationen“.

Die privaten Initiativen können die Nachfrage an Lademöglichkeiten nicht decken. Daher ist ein Engagement seitens der Behörden unabdingbar.

Bolloré ist gesetzlich verpflichtet, die Projekte zum Ausbau des Ladenetzes anderer Initiativen zu berücksichtigen, insbesondere die der lokalen Behörden. Davon abgesehen ist das Unternehmen angehalten, die Interoperabilität der Ladestationen verschiedener Initiativen zu garantieren. Dies ist unbedingt notwendig, um den Service für alle Nutzer zugänglich zu machen.

Die Mehrzahl der Gemeinden, Departements und Regionen hat bereits Konzepte und Projekte zum Ausbau der Ladeinfrastruktur vorgelegt. Das Projekt von Bolloré soll nun das bereits bestehende Netz aus 10 600 Stationen komplettieren.

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