Donnerstag, 4. Juni 2015

Lies: „Förderpläne der Bundesregierung für E-Autos reichen nicht aus“

04.06.2015 - Als „nicht ausreichend" bezeichnet Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies die heute bekannt gewordenen Pläne der Bundesregierung zur Förderung von Elektro-Autos.

Lies wörtlich: „Eine Sonderabschreibung für gewerblich genutzte Fahrzeuge und zusätzliches Geld für Ladesäulen, das ist beides richtig und notwendig. Dies allein wird aber nicht genügen, um den Markteinstieg für Elektroautos zu schaffen. Wir müssen in einem weiteren Schritt auch Kaufanreize für Privatleute anbieten. Ich kann unsere Forderung aus Niedersachsen nur bekräftigen: 5.000 Euro Prämie für den Kauf eines reinen E-Autos und 2.500 Euro Prämie beim Kauf eines Plugin-Hybrides, dies befristet auf drei Jahre. Elektromobilität läuft gut in den Ländern, in denen es staatliche Förderung gibt. Wenn wir uns in Deutschland nicht mehr anstrengen, werden wir auf einem Zukunftsfeld international abgehängt und wir werden auch unsere Klimaziele nicht erreichen."

Anders als vielfach behauptet sei das Interesse in der Bevölkerung an E-Autos „sehr wohl vorhanden".
Lies weiter: „Das sehen wir gerade auf unserer Sieben-Städte-Tour durch Niedersachsen. Unsere Roadshow zur E-Mobilität ist in drei Standorten bereits von 45.000 Menschen besucht worden. Fast 2.000 Autofahrer haben gerne die angebotene Gelegenheit zu Probefahrten in E-Autos genutzt. Zudem zeigt eine aktuelle Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, dass 84 Prozent der privaten Nutzer von E-Autos zufrieden sind und ihr Fahrzeug weiter empfehlen würden. Das Potential ist also da. Wir müssen aber mehr dafür tun, es zu heben."



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen