Hannover, 19.05.2014 - Von heute an können Fahrer von Elektrofahrzeugen erstmals auf der A9
zwischen München und Leipzig fahren, ohne sich über fehlende
Nachlademöglichkeiten Sorgen machen zu müssen. Zum Nachladen der
Batterie auf der 430 Kilometer langen Strecke stehen ihnen
Schnellladesäulen zur Verfügung, die ihr Fahrzeug in weniger als einer
halben Stunde wieder fit für die nächste Etappe machen.
Die Ladesäulen stehen in Schweitenkirchen, Ingolstadt, Lauf, Himmelkron,
Selbitz, Hermsdorf, Schkeuditz und Dessau an Rastplätzen oder bei
Partnern direkt an der Autobahn.
BMW i3 an einer DC-Schnellladesäule im Ingolstadt Village an der A9 (05/2014) |
Den Fahrern der Elektrofahrzeuge werden in diesem Forschungsprojekt
verschiedene Möglichkeiten der Bezahlung angeboten: mit dem Handy per
SMS und über die europäische Roaming-Bezahlplattform Hubject, die im
Sommer zur Verfügung stehen wird. Über die Hubject-Plattform werden die
Fahrer von Elektrofahrzeugen mit nur einem Vertrag und einer Karte
überall in Europa an Ladesäulen verschiedener Anbieter Strom „tanken“
können. Für die ersten vier Wochen des Betriebs ist das Laden an den
acht Ladesäulen kostenfrei. Dazu werden an den Standorten während der
Öffnungszeiten spezielle Ladekarten ausgegeben.
Nicht nur durch das Roaming, das einen anbieterübergreifenden Zugang zu
den Ladestationen ermöglicht, sondern auch durch das einheitliche
Steckersystem wird eine große Akzeptanzhürde beseitigt. Alle Säulen sind
mit dem kombinierten Steckersystem „Combined Charging System“ (CCS)
ausgestattet, auf das sich der europäische Automobilherstellerverband
ACEA mit allen Mitgliedern geeinigt hat. Somit wird das Laden von
Elektrofahrzeugen in ganz Europa nach demselben Standard ermöglicht. Das
CCS-System wurde von der Europäischen Union als einziger europäischer
Standard von 2017 an für schnelles Laden mit Gleichstrom festgelegt.
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